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Was kostet die Wartung einer Webseite?

21.04.2015 von Kim Wormer

Muss eine Webseite eigentlich gewartet werden?

Wappen, die vor Angriffen schützen

Ein ganz klares: "Ja!".

Wenn du dir einen Computer kaufst, kannst du ihn nicht einfach hinstellen und bis an dein Lebensende damit arbeiten. Öfter mal ploppen kleine Fenster auf, dass Windows ein Update für dich bereit hält, das du dringend installieren solltest. Meistens geht der Klick auf "Aktualisieren" auch direkt gut, manchmal funktioniert danach plötzlich ein bestimmtes Programm nicht mehr. Und nun?

Das verwendete Content Management System einer Webseite ist ebenso eine Software wie dein Betriebssystem und somit erhält sie immer mal wieder Updates, die dir und mir das Arbeiten erleichtern oder die Sicherheit der Webseite erhöhen, damit es Hacker schwerer haben deine Seite mit Schadcode zu befüllen oder sogar ganz lahmzulegen. Google lässt hier ein paar Informationen über gehackte Webseiten fallen.

Meistens geht das Update einer Webseite auch recht einfach, man klickt auf "update" und schon rennt alles durch. Aber so wie auf deinem Rechner auch mal ein Programm nicht mehr laufen kann, könnte bei einem unbedachten Update deines Content Management Systems plötzlich eine Erweiterung nicht mehr funktionieren. Fast alle CMS-Seiten nutzen Erweiterungen: eine große Erweiterung könnte z.B. ein Online Shop sein, eine kleine optimiert und erleichtert nur hier und da ein bisschen was. Je umfangreicher die verwendete Extension ist, desto komplexer kann auch der Update-Vorgang werden um zu gewährleisten, dass deine Seite danach noch dasselbe positive Nutzererlebnis bietet wie zuvor.

Das Vorgehen einer sauberen Webseiten-Wartung

Die Bestandteile einer Webseiten-Wartung
Eine Backschule im Web verbindet Tradition mit Moderne

Anders als beim Auto liegt das Aufwändige der Webseiten-Wartung also in der reinen Zeit, die ins Testen investiert werden muss. Natürlich gibt es kleinere Hilfen, die den Updatevorgang beschleunigen, doch ein gewissenhafter Webworker sichert die Seite erst mal, macht das Update lokal bzw. in einer Kopie (also nichtan der Live-Version der Seite) und testet vor dem Livestellen alles noch mal gründlich durch. Dieser Vorgang lässt sich in alle CMS durch deklinieren, egal ob man WordPress, Joomla, Contao oder ein anderes System im Einsatz hat.

Meist werden aber nur Versionsupdates innerhalb derselben Hauptversionsnummer (Major-Version) durchgeführt, also z.B. von 2.0.0 bis Ende des 2er-Entwicklungsstrangs. Updates der Major-Version sind häufig aufwändiger und müssen daher mit besonderer Vorsicht angegangen werden. Jeder Webworker, der sein System und die vorliegende Webseite gut kennt, kann den Aufwand hier aber gut abschätzen und weiß was er anpassen muss, damit das Update nicht im völligen Fiasko endet. 

Technische und inhaltliche Wartung einer Webseite

Besonders oft werden Wartungsverträge mit der technischen und inhaltlichen Seite angeboten, da viele Kunden nur recht selten was am System machen müssen. Da reicht es häufig aus, dem Kunden 30 - 60 Minuten pro Monat für Beratung und kleinere Anpassungen einzuräumen. Enthalten sind darin beispielsweise Text- und Bildänderungen (die vom Kunden geliefert werden), telefonischer Support zum System, Optimierungsempfehlungen, das Anlegen von Mailadressen oder das Registrieren von Domains. Du musst dich also um nichts kümmern, wenn du bei deinem Webmaster gut aufgehoben bist. 

Kosten einer Webseiten-Wartung

Kosten Webseiten-Wartungsvertrag

Du siehst also, die Kosten setzen sich aus diversen Bausteinen zusammen: Sichern, Updaten, Testen, Inhalt und Support. Für Bestandskunden biete ich diesen Service zum vergünstigten Stundensatz an und individuell nach Kunde wird ein Paket zusammengestellt, denn die einen benötigen beispielsweise gar keinen Support, weil sie Contao selbstständig benutzen. Hier geht es dann um die rein technische Betreuung und Aktualisierung. 

Meist liegen die Preise zwischen 39€ - 120€ zzgl. MwSt. pro Monat, je nachdem wie umfangreich die Webseite ist. Wenn du einen Shop hast, braucht der z.B. mehr Pflege als die Webseite der Dorfbäckerei. Wenn du magst, kannst du das alles auch noch mit einem SEO-Reporting verbinden, sodass du in festgelegten Intervervallen eine kleine Übersicht über deine Rankings bekommst.

Kommentare

Kommentar von Hans |

Vielen Dank für diesen interessanten Artikel. Immer wieder ein sehr spannend sich mit dem Thema zu beschäftigen.

Kommentar von Sascha Thattil |

Sehr gut beschrieben.

Besonders die von Euch erwähnten CMS sollte man von Zeit zu Zeit updaten.

Eine Wartung im Sinne des Testens ob alles funktioniert ist natürlich auch wichtig.

Oftmals wird dieser Teil jedoch nicht berücksichtigt, da man sich nur auf die Erstellung und die Inbetriebname/ Liveschaltung fokussiert.

Danke für den hilfreichen Artikel.

Viele Grüsse
Sascha Thattil

Kommentar von Michael Mand |

Danke für den Beitrag.

Wir finden, dass es enorm wichtig ist, dass eine Website aktuell gehalten wird. Auf sehr vielen veralteten Webseiten macht das stöbern keinen Spaß mehr, weil Inhalte oftmals nicht mehr vorhanden sind. Viele Nutzer sind schnell wieder weg.

Bei regelmäßiger Wartung und Pflege steht man vor allem nicht vor dem Problem die komplette Website neu gestalten zu müssen. Sie wächst dann quasi mit.

Viele Grüße aus Kassel
Michael Mand

Kommentar von Biz |

Hallo,

vielen Dank für die Tipps! Eine gute Zusammenfassung, die auch schon ohne Anfrage etc. angeboten wird! Die Hinweise ergeben definitiv auch Sinn genauso wie die Preisspanne... Viele Betreiber vernachlässigen die Wartung meiner Meinung nach; da ist ein kleiner Reminder sehr hilfreich :)

Herzliche Grüße!

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